Photokina 2018

Photokina 2018

Photokina 2018

Das war sie, die erste Photokina, die jährlich stattfindet. Auch diesmal habe ich sie besucht, auch wenn ich nicht ernsthaft an neuem Equipment interessiert war. Meine nächsten Anschaffungen (Fujifilm X-E3 und Fujifilm XF 23 mm F/2) stehen schon mehr oder weniger fest. Da sie aber quasi um die Ecke stattfindet, nutze ich die Gelegenheit die Neuheiten zumindest mal in Natura zu sehen und mir Druckerpapier anzuschauen.

Diese Photokina war nicht nur die erste Jährliche, sie war auch die erste deutlich Kleinere. Tatsächlich fehlten einige Marken oder hatten kleinere Stände. Die großen Marken hatten aber, wie gewohnt, weiterhin riesige Stände. Außerdem gab es noch weniger Ausstellungen als bisher. Besonders schmerzlich habe ich die Visual Gallery vermisst. Wenigstens wurde wenigstens der Deutsche Jugendfotopreis nicht abgeschafft.
Damit vollzieht die Messe weiterhin den Wandel weg von der Fotografie hin zur Fototechnik.

Wenn man überhaupt nicht weiß, was man sich kaufen möchte, ist de Photokina eine gute Gelegenheit die Produkte der großen Hersteller auszuprobieren. Wenn man aber nur noch eine kleine Auswahl hat, dann rate ich eher zu einem Fachhändler zu gehen, denn dort kann man das Equipment meist in Ruhe testen und sich entscheiden, ohne dass einem eine Meute im Nacken hängt. Dort muss man normalerweise auch nicht in ewig langen Schlangen anstehen.

Aus diesem Grund habe ich mir die Nikon Z7 und die Canon EOS R nur in der Vitrine angeschaut. Kaufen will ich mir die eh nicht, wollte aber die Größe sehen. Ja, es sind Vollformat-Kameras, aber für mich geht dadurch ein großer Vorteil der Spiegellosen dadurch verloren: Sie sind mir zu groß.


Größenvergleich der Fujifilm-Kameras

Größenvergleich der Fujifilm-Kameras

Aus reiner Neugier habe ich mir die neue Mittelformat-Rangefinder von Fujifilm angeschaut: Fujifilm GFX 50R. Die Kamera ist ganz nett, aber so ganz verstehe ich das Konzept nicht. Die Auflösung bieten auch DSLRs, nur sind diese ausgereift und wesentlich flotter. Mag sein, dass die Bildqualität etwas besser ist, aber ich frage mich, wofür das entscheidend ist.

Als ich mir einige Sofortbild-Kameras angeschaut habe, bin ich zufällig auf die Fujifilm X10 gestoßen. Ganz nett, passt wirklich in die Westentasche. Ich würde vermutlich trotzdem die X70 bevorzugen.


Basteln bei Fujifilm

Basteln bei Fujifilm

Fuji hat mittlerweile auch einige interessante Sofortbild-Kameras. Sogar im bekannten Polaroid-Format.

Ilford Creative Emulsion

Ilford Creative Emulsion

Eine Besonderheit ist mir dann doch noch am Ilford-Stand aufgefallen: Creative Emulsion. Damit kann man fast jedes Papier für Fotos bedruckbar machen. Zum Beispiel auch Zeitungspapier. Die Muster dort waren sehr interessant.

Alles in Allem hat sich die Photokina für mich dennoch gelohnt, denn dort findet man fast alle großen Papierhersteller und Druckdienste und kann sich deren Produkte anschauen und anfassen. So habe ich mir verschiedene Fotobücher angeschaut, da ich demnächst mehr davon erstellen möchte. Am besten haben mir die Bücher bei Whitewall gefallen. Und da besonders Premium Digitaldruck auf Premium Matt ungestrichen. Hat irgendwie was.

Papier-Samples

Papier-Samples

Von den Fotopapieren haben mir am besten die matten Papiere von Hahnemühle und von Canson gefallen. Ich habe die Gelegenheit genutzt mir Fächer mit Proben der verschiedenen Papiere zu besorgen. Leider hat mir der Berater von Ilford 10 EUR dafür abgeknöpft. Alle anderen habe ich so bekommen. Bei Canson gab es sogar Papier in A4 Format zum Ausprobieren. Auch die Beratung bei Canson war sehr freundlich und gut. Da mochte ich am liebsten Velin Museum Rag, Printmaking Rag und Aquarelle Rag. Vor allem das Letzte finde ich ganz toll, da es die Bilder ein wenig wie Aquarelle aussehen lässt. Das richtige Motiv vorausgesetzt.
Mit diesen Erfahrungen werd eich mir in der nächsten Zeit einige Papiere kaufen und mit meinen Bildern ausprobieren. Bin schon gespannt, wie z.B. meine Infrarot-Bilder auf Aquarell-Papier wirken.

Zum Schluss muss ich noch sagen, dass es rund um die Photokina das „Photoszene-Festival Köln“ stattfindet. Wer also mehr an Fotografie als an Technik interessiert ist, wird dort sicherlich glücklich werden. Vor allem weil dort auch Arbeiten zu sehen sind, die man vermutlich auch in einer Visual Gallery nicht gezeigt bekommen würde.

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